- Kompositum
- Zusammensetzung
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Kom|po|si|tum 〈n.; -s, -si|ta; Sprachw.〉 aus zwei selbstständigen, sinnvollen Teilen zusammengesetztes Wort, z. B. „Schreibtisch“; Ggs Simplex; → Lexikon der Sprachlehre [<lat. compositum „zusammengesetzt“, Part. Perf. Neutr. zu componere „zusammensetzen“]* * *
Kom|po|si|tum, das; -s, …ta, seltener: …iten [zu lat. compositum = Zusammengesetztes, subst. 2. Part. von: componere, ↑ komponieren] (Sprachwiss.):zusammengesetztes Wort; Zusammensetzung.* * *
Kompositum[lateinisch »Zusammengesetztes«] das, -s/...ta, seltener ...'siten, Sprachwissenschaft: zusammengesetztes Wort als Ergebnis eines Wortbildungsprozesses, das sich in der Regel in (zwei oder mehr) Einzelwörter zerlegen lässt. Bei den Kopulativkomposita sind beide Glieder gleichrangig und daher ohne Bedeutungsveränderung umstellbar (z. B. »süßsauer«), bei den Determinativkomposita ist das erste Glied dem zweiten untergeordnet, sodass die Reihenfolge der Glieder nicht ohne Bedeutungsveränderung umgekehrt werden kann (z. B. »Toreinfahrt«, »Einfahrtstor«). Unter formalem Aspekt werden flexionslos verbundene Komposita (z. B. »Tagtraum«) von mit (auf ursprünglichen Flexionsendungen zurückgehende) Fugenelementen gebildeten Komposita (z. B. »Tageslicht«) unterschieden. Man unterscheidet Nominalkomposita (zwei Substantive, z. B. »Galgenhumor«), adjektivisch bestimmte Komposita (z. B. »Braunbär«) und Adjektivkomposita (z. B. »todesmutig«) sowie die mit Präverbien gebildeten Verbalkomposita (z. B. »hin-, her-, vorausgehen«). - Die semantischen und syntaktischen Beziehungen zwischen den Gliedern eines Kompositums können sehr unterschiedlicher Art sein (z. B. Wandschrank »in die Wand eingelassener Schrank«, Wandtafel »an der Wand hängende Tafel«, Wandschirm »mehrteilige Stellwand«).* * *
Kom|po|si|tum, das; -s, ...ta, seltener: ...iten [zu lat. compositum = Zusammengesetztes, subst. 2. Part. von: componere, ↑komponieren] (Sprachw.): zusammengesetztes Wort; Zusammensetzung.
Universal-Lexikon. 2012.